Zum Ortstermin Wassergall begrüßen Regulshausener Bürger Landrat Dr. Schneider
Erfreut zeigten sich die Bürger aus Regulshausen über den Besuch des Landrates, der sich in diesem Außentermin in einer zweistündigen Begehung ausführlich beim Vorstand der Bürgerinitiative über die Problematik an der Wassergall informieren lies und sich nun ein eigenes Bild vor Ort verschaffen wollte zur Verkehrsproblematik. Auch die von den Kommunen Verbandsgemeinde Herrstein und Stadt Idar-Oberstein vorgeschlagene Lösung einer neuen Streckenführung über die so genannte Nordtangente wollte er sich anhand des Landschaftsbildes selber anschauen.
Nachdem besorgte Regulshauser Bürger ihn auf die plötzlich erbaute Schranke auf der Strecke Wassergall telefonisch hingewiesen hatten und ihm vermittelten, dass jetzt keinerlei Kraftfahrzeuge noch Kinderwagen oder Rollstuhl-Fahrer oder Rettungsfahrzeuge ungehindert die Strecke nutzen können und ein Anwohner aus den Anliegerhöfen sogar einen Betonkübel auf dem Seitenstreifen gestellt hat (angeblich nach Rücksprache mit der Verbandsgemeinde Herrstein),
damit auch niemand an der Schranke vorbei über den Grünstreifen kommen könnte, interessierte er sich doch sehr dafür, von welcher Gemeinde oder von welchen Behörden dies alles so schnell und plötzlich angeordnet wurde und über Nacht praktisch vollendete Tatsachen geschaffen wurden. Im Gespräch vor Ort wurde ihm auch die Problematik der Wassergall als Rettungsweg hin zum öffentlichen Rettungspunkt Forstwirtschaft und zu den Anwohnern der Gemeinde Idar-Oberstein/Regulshausen verdeutlicht und von ihm auch durchaus als nicht gelöst angesehen.
Dass die Straße und Streckenführung nicht so wie in den offiziellen Katasterplänen ausgebaut wurde, sondern die Hecke der beiden Anliegerbetriebe bis zu 2 m auf öffentlichem Eigentum gepflanzt wurden, konnte vor Ort eindrucksvoll demonstriert werden. Allein schon deshalb, weil einer der Anlieger eine neue Hecke in diesem Abstand hinter der alten auf der Straßenstrecke stehenden Hecke inzwischen neu gepflanzt hat, ohne jedoch die alte Hecke abzuschneiden.
Auch die vorgenommenen Beschilderung sowohl aus der Richtung K 34 von Göttschied kommend, als auch von Regulshausen kommend, zu den Gewerbebetrieben am Ende der Wassergall vor der Einfahrt K 34, schien so nicht darstellbar.
Es brachte auch die Erkenntnis, dass seine Fachabteilungen durchaus von der Verbandsgemeinde Herrstein eine ausführliche Stellungnahme dazu abfordern wollen. Gerne hörte sich der Landrat Hinweise der BI aus der ihr vorliegenden Aktenlage aus der Zeit von 1967 bis 2008 an, dazu machte sich sein mitgereister Mitarbeiter aus der Rechtsabteilung der Kreisverwaltung etliche Notizen.
Fazit für die BI aus diesem Ortstermin war, dass sich zum ersten mal ein führender Kommunalpolitiker und Verwaltungschef im Kreise der betroffnen Regulshauser Bürger ausführlich informierte und klarstellte, dass er sich des Problems annimmt, ohne momentan schon eine Lösung propagieren konnte, aber deutlich machte, dass seine Behörde vernünftige Auskünfte und akzeptable Lösungsansätze sehen will, die zumindest der aktuellen Rechtsgrundlagen aus den entsprechenden Verwaltungsvorschriften entsprechen.
Bild: Selbst Fahrräder und Rollstuhlfahrer kommen nicht mehr durch. So wie man hört wurde nun auch Land- und Forstwirten ein Schlüssel zum Öffnen der Schranke verweigert.