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Täuschen, tarnen, tricksen ...

Die Verbandsgemeinde Herrstein versucht erneut darzustellen, dass die Sperrung der Wassergall aus Gründen der Verkehrssicherheit erfolgt. Diese Darstellung ist falsch. Zum einen gab es bis zur Sperrung keinen einzigen Unfall. Zum anderen hat die Stadt Idar-Oberstein mehrfach angeboten das betreffende Straßenstück zu ihren Lasten auszubauen und verkehrsberuhigende Maßnahmen durchzuführen. In der zwischen OB Korb und Hintertiefenbach im Dezember 1987 geschlossenen Vereinbarung hatte die Stadt sogar die komplette Verantwortung für das Teilstück übernommen. Obwohl Hintertiefenbach seinen Teil aus dem Vertrag nie erfüllte, hat es über Jahrzehnte gut funktioniert. Weshalb wurde diese Vereinbarung gekündigt, obwohl hier grundsätzlich alles geregelt war und die fehlende Widmung leicht hätte nachgeholt werden können? Doch von Herrstein wurde bislang ausschließlich versucht die Sperrung voran zu treiben. Am Rande einer ersten Besprechung am 26. Januar 2016 wurde seitens der VGV bereits geäußert „ ... und wenn die Straße gewidmet sein sollte, dann werden wir sie einfach entwidmen“. Bereits von diesem Tag an war die weitere Richtung klar. Parallel hat der Juniorchef des Roggenhofes wiederholt geäußert, dass seine Familie die Straße nicht wolle und dafür sorgen werde, dass eine Schranke gebaut wird. Da erübrigt sich die Frage nach der wahren Motivation fast schon. Ich erlaube mir daher drei Fragen, die mittlerweile vielfach an mich selber herangetragen werden, an die Ortsgemeinde und VGV weiterzureichen.

1.) Herr Ebels: Gab es in den vergangenen Jahren finanzielle, oder sonstige Zuwendungen seitens eines Anliegers der Wassergall für die Ortsgemeinde, beispielsweise durch Gewerbesteuer, die nun mittlerweile weggefallen sein könnte?

2.) Herr Weber: Gab es finanzielle oder sonstige Zuwendungen seitens eines Anliegers der Wassergall für die Verbandsgemeinde in Herrstein?

3.) Herren Weber und Ebels: Gibt es im Bereich der Wassergall Entwicklungsprojekte von denen wir noch nichts wissen - die Sie nicht offen legen wollen und in deren Rahmen die Straße in der Zukunft stören könnte?

Eine öffentliche Klarstellung wäre geboten. Die kaum zu ergründende Vorgehensweise der VGV öffnet nämlich Gerüchten Tür und Tor. Ein Bürger aus Regulshausen hatte diese Fragen in ähnlicher Form bereits bei der VGV eingereicht. Eine eindeutige Antwort hat er anscheinend nicht erhalten. Ein Spiel mit möglicherweise gezinkten Karten würde keinesfalls zur Glaubwürdigkeit der gesamten lokalen Politik beitragen. Mich bestürzt das Wissen um die seit Jahrzehnten schlechte Verwaltungsarbeit in der Sache Wassergall sehr. Der Höhepunkt ist dabei die Unverfrorenheit der Ortsvertreter Hintertiefenbachs, sich heute hinter einem seit 1987 nicht erfüllten Vertrag zu verstecken und nun diesen Vertragsbruch sogar vor Gericht zu nutzen, um Vorteile gegenüber dem Stadtteil Regulshausen zu ziehen, welchen sie um die Widmung betrogen haben. Denn alleine Ihre Vorgänger, meine Damen und Herren aus Hintertiefenbach, hatten per Vertrag dafür zu sorgen, dass die Straße gewidmet wird. Bei nur einem Funken Anstand sollte es Ihnen tagtäglich die Schamesröte ins Gesicht treiben.

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